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Kirche von Pirenópolis |
Ausflug nach Pirenópolis und zu den Wasserfällen
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Alte Häuser in Pirenopolis |
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Pirenopolis - blaues Haus
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Unser Wecker klingelt kurz vor 7 Uhr, bereits sehr früh hat sich Besuch aus Goiânia
zu einem gemeinsamen Ausflug angekündigt. Mit Wanderschuhen und Badesachen ausgestattet erreichen wir in einer Stunde
Pirenópolis, ein schönes altes Goldwäscher- und späteres Hippie- (und jetzt natürlich Touri-)Städtchen mit vielen kleinen bunten Häusern, netten Läden und Straßencafes.
Wir fahren durch die holprigen Pflasterstraßen der Stadt, da fängt unser Auto schon wieder an zu qualmen, die Temperaturanzeige blinkt - STOPP! Wasser tropft aus dem Auto. Der Kühler hat bei dem letzten Breakdown wohl etwas Schaden genommen. Zum Glück ist ein Automechaniker mit dabei, er meint es ist kein Problem mit dem Auto nachher wieder nach Hause zu fahren. Nur das niedrige Tempo durch die Altstadt mit Klimaanlage hat die Kühlung etwas gestresst. Wir lassen das Auto trotzdem erstmal hier stehen und fahren in zwei Gruppen zu unserem Ziel, den Wasserfällen
Cachoeira Bonsucesso. Wieder geht es über rote Sandwege und über Stock und Stein.
Wir parken an einer kleinen Farm, Hühner, Pferde und anderes Getier läuft hier herum. Hier beginnt der Aufstieg zu den Wasserfällen. Entlang von Weideflächen, steil durch den Wald und auf sonnigen Sandwegen führt der Weg uns an sechs verschiedenen kleineren, aber wunderschönen Wasserfällen vorbei. Jeder Fall ist einmalig und besonders schön, die meisten stürzen unten in ein Becken, in dem man baden kann. Der Weg führt uns immer weiter nach oben, wir klettern über Steine, überqueren auf kleinen Hängebrücken und großen Steinen Bäche und freuen uns an der herrlichen Natur. Nach gut einer Stunde kommen wir am großen Becken (der
Blauen Lagune, na ja...) des sechsten Wasserfalls ganz oben auf dem Berg an. Hier gibt es auch mehr Leute, die sich ins Wasser trauen - bei uns nur unser Brasilianer, denn das Wasser ist sehr frisch.
Nach einer gemütlichen Pause machen wir uns an den Abstieg und stärken uns dann im kleinen Restaurant neben der Farm mit traditionellem Essen & ziemlich lauter lokaler Volksmusik von CD, die uns sehr an alpenländische Hüttenmusi erinnert, nur die Jodler fehlen :-). Zum Abschluss gibt es noch einen
Cachaça - jahrelang im Eichenfass gelagerten Zuckerrohrschnaps vom Besitzer und dazu zum Probieren auch noch supersüße Zuckerrohrstückchen.
Die Heimfahrt mit beiden Autos verläuft ohne weitere Störung, abends gibt's schwäbischen Salzkuchen und brasilianische Köstlichkeiten.
Dann ist Packen angesagt - morgen fliegen wir über São Paulo und Curitiba 2000km weiter nach
Foz de Iguaçu zu den riesigen Wasserfällen im Dreiländereck von Brasilien, Argentinien & Paraguay.
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